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Runter vom Sofa – wenn der Mond scheint

Wenn es dunkel wird und der Mond über Hattingen aufgeht, lohnt sich der Bummel durch die historische Altstadt ganz besonders. Du bist quasi im Mittelalter unterwegs, Du siehst die immer länger werdenden Schatten und kannst erahnen, wie es in längst vergangenen Zeiten gewesen sein muss.

Welches Gesindel mag sich wohl in den kleinen und verwinkelten Gassen herumgetrieben haben? Viel erzählen kann Dir dazu der Nachtwächter oder auch der Hauptmann. Unterwegs mit Hellebarde und Lampe musst Du Dich nicht fürchten, wenn Du Dich bei einer Führung angemeldet hast. Das kannst Du übrigens bei Hattingen Marketing oder bei Hattingen zu Fuss. Sollten mal keine Stadtführungen stattfinden oder die Zeiten gerade nicht in Deinen Terminkalender passen, dann kannst Du auch auf eigene Faust unterwegs sein.

Eine Hellebarde wirst Du nicht brauchen und die Stadtmauer sowie die Stadttore sind beleuchtet. Hast Du gewusst, dass die fünf historischen Stadttore durch künstlerisch gestaltete Eingänge ersetzt worden sind? Dafür wurden internationale Künstler gesucht und gefunden. Bei Hattingen Marketing findest Du eine Broschüre dazu – oder Du kannst sie Dir auch hier auf unserer Homepage einfach downloaden. Im Moment wirst Du bei einem Rundgang nur vier Stadttore finden – das Heggertor, unser „Wächter“ fiel quasi einem Attentat zum Opfer: Im Frühling 2021 wurde er von einem Lkw bei einem Rangiermanöver vom Sockel gestoßen. Seinen Platz auf der Heggerstraße kannst Du aber sehen. Jetzt wird die Skulptur übrigens nachgearbeitet, weil eine Sanierung nicht mehr möglich ist. Dauert aber etwas.

Vielleicht hast Du Lust, auf dem Kirchplatz vorbeizuschauen. Du findest jede Menge Kneipen und Restaurants auf und um den Kirchplatz. Den Vollmond kannst Du hier nicht nur am Himmel sehen, sondern den kannst Du auch besuchen. Die Kaffekneipenbar findest Du direkt auf dem Kirchplatz. Wenn Du Lust auf einen spanischen Abend hast, dann schaue mal im Las Olas vorbei. Manchegokäse mit Feigensenf…. Hmmm, Crema Katalana….. Hmmm und die selbstgemachte Sangria erst. Du merkst schon, ich kenne mich da aus. Wenn Du noch nicht genug von der Geschichte hast, dann gehe ins Wirtshaus „Zur Alten Krone“. In dem alten Ackerbürgerhaus, erbaut um 1550, hast Du auf Schritt und Tritt ein Date mit der Vergangenheit. Leckere Wirtshausspezialitäten und schicke Hotelzimmer gibt es für diejenigen, die gerne gutbürgerlich essen und eine wohlige Ruhe wünschen.

In der Dämmerung lohnt auch ein Spaziergang auf dem Gelände vom LWL-Industriemuseum Henrichshütte. Kann man fussläufig von der Hattinger Altstadt erreichen. Wenn der Mond über dem 55 Meter großen ältesten Hochofen im Ruhrgebiet steht, ist die Atmosphäre magisch. 80 Jahre steht er schon hier. Oft gibt es hier Veranstaltungen oder auch Fotoshootings. Das Fernsehen war auch schon oft genug da. Auch die Veranstalter von Lumagica waren an diesem Ort – und sie wollen alle wiederkommen. Weil es magisch ist… Hast Du übrigens gewusst, dass an diesem Ort mal 10.000 Menschen gearbeitet haben? Und dass sogar die Ruhr damals für die Henrichshütte verlegt wurde??

Das war 1959, weil dieser Stahlbetrieb einfach mehr Platz brauchte. Wahnsinn, oder? Würde heute niemand mehr machen und hat den Niedergang nicht aufgehalten. 1987 war Schluss und Hattingen als Stahlstandort Geschichte. Aber beim Rundgang auf dem Museumsgelände und durch Ausstellungen kannst Du viel von der Atmosphäre damals erleben.

Im Sommer lohnt sich auch am Abend ein romantischer Blick ins Ruhrtal.

Probiere es mal auf der Burg Blankenstein. Wenn der Mond auf der Ruhr glitzert, dann siehst Du, wie schön es hier ist.

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