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Hollywood in Hattingen – Die Tribute von Panem

Habt Ihr gewusst, dass Hattingen an der Ruhr nicht nur eine richtig nette Stadt ist, sondern fast schon eine Berühmtheit? In der Filmszene macht die alte Hansestadt mit ihrem Industriecharme richtig was her. Gerade wird auf dem Gelände des LWL-Industriemuseums wieder gedreht. Und zwar nicht irgendwas – nein, es geht um „Die Tribute von Panem“.

Wer kennt sie nicht, die großartige Geschichte von Katniss, Peeta, Präsident Snow und den vielen anderen Darstellern, die in drei Romanen und vier Verfilmungen zwischen 2012 und 2015 ein Millionenpublikum bewegt hat ? Im Mai 2020 wurde ein vierter Band in Form eines Prequels veröffentlicht, der zeitlich 64 Jahre vor den ersten drei Bänden angesiedelt ist. Er trägt den deutschen Titel „Das Lied von Vogel und Schlange“ und wird aktuell verfilmt.

Die Ennepetaler Agentur Eick suchte dafür 3000 Komparsen. Mehr als 40.000 Menschen haben sich beworben. Die bisherigen vier Filme haben immerhin drei Milliarden US-Dollar eingespielt und sind Welterfolge. Da wäre man gern als Vertreter des Volkes von Panem mit dabei. Die Agentur gibt es übrigens seit zwanzig Jahren und sie hat reichlich Erfahrung mit dem Thema Film. Zum Beispiel mit „Manta, Manta“ oder verschiedenen Tatort-Produktionen.

Bei den „Tributen von Panem“ sind drei Standorte in NRW als Filmlocation ausgeguckt– Köln und Duisburg und eben HATTINGEN. Auf der Seite des LWL-Industriemuseums erfährt man, dass das Außengelände des Museums bis zum 6. September für die Öffentlichkeit aufgrund der Dreharbeiten nicht zugänglich ist. Die Innenausstellung bleibt geöffnet und vermutlich werden viele Neugierige sich die Näschen am Zaun des Geländes plattdrücken, um vielleicht doch einen Blick zu erhaschen, wie es da so zugeht. Große Chancen wird es aber wohl nicht geben, denn alles ist hermetisch abgeriegelt.

Museumsleiter Robert Laube – und nicht nur er – sehen in den Dreharbeiten einen großen Imagegewinn für Hattingen. Wir von Hattingen Marketing sehen das natürlich auch so. Dabei ist es nicht das erste Mal, dass unsere Stadt Filmkulisse wurde. „Die Taubenaffäre” (1970), „Stromberg – Die letzte Nacht”

(1981), „Lass dich überraschen” (1988), „Ebbies Bluff” (1992), „Der Clown”

(1997), „Nachbarn” (1998), „Alarm für Cobra 11″ (2001/ 2008/ 2014), „Speer und Er” (2005), „Flying Scotsman – Allein zum Ziel” (2006), „Heldt” (2018), „Renn’ zur Million… wenn du kannst!” (2019), „Apollo 9 ¾” (2021) – alles Filmproduktionen an Hattinger Drehorten, wie unser Stadtführer Lars Friedrich weiß. Eine beliebte Location ist – wie jetzt auch – das Industriegelände mit dem ältesten Hochofen vom Revier. Der Industriecharme ist einfach unschlagbar und bietet auch vielen Festen wie das Harley-Meeting oder der Autoparty eine super Kulisse. Klar, dass das auch Hollywood lockt.

So selbstbewusst dürfen wir schon sein.

Immerhin bieten wir auf kleinem Raum eigentlich alles, was das Herz begehrt:

Wir haben Altstadt und Romantik, wir haben eine tolle Natur mit Wäldern, Flüssen und Seen. Wir haben Burgen – von der Ruine bis zum Wasserschloss ist alles dabei inklusive fantastischem Blick auf und ins Ruhrtal. Und wir haben ein Industriegelände mit Museum, welches seinesgleichen sucht. Wir haben Eisenmänner und Stars wie Marie-Luise Marjan aus der früheren „Lindenstraße“ kommen aus Hattingen an der Ruhr. Stadt und Stadtmarketing wollen Hattingen in Zukunft noch attraktiver machen – auch wenn das noch etwas dauern wird.

Im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung 2027 möchte die Stadt Hattingen mit einem Schlüsselprojekt einen Beitrag dazu leisten, das Gebiet rund um die Ruhraue erlebbar zu machen. Betroffen ist der Bereich vom Campingplatz Stolle bis unterhalb der Straße „Ruhrblick“. Mit der Ruhrpromenade Hattingen wird unsere Stadt noch attraktiver werden und neben Touristen sicherlich auch Fotografen und Filmer nach Hattingen holen.

 

Im aktuellen Dreh wird der US-Schauspieler und „Games of Thrones“-Star Peter Dinklage (53) in der Fantasy-Saga mitspielen, wie das Produktionsstudio gezwitschert hat. Er übernimmt die Rolle als Dekan Casca Highbottom, dem Erfinder der „Hunger Games“ (Hungerspiele). „West Side Story“-Star Rachel Zegler spielt die Hauptrolle, ihr zur Seite steht der junge Tom Blyth. Vielleicht trifft man in Hattingen auch auf die Stars Rachel Zegler oder Jennifer Lawrence.

Francis Lawrence führt erneut Regie. Internationaler Starttermin für das Panem-Prequel „Das Lied von Vogel und Schlange“ soll der 16. November 2023 sein.

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